Unterstützung des seriellen Interface BiSS®

Technische Informationen

Wissenswertes zu RESOLUTE, EVOLUTE und FORTiS Messsystemen

RESOLUTE, EVOLUTE und FORTiS Messsysteme von Renishaw verwenden das serielle BiSS C (unidirektional) Interface.

Die RESOLUTE FS und FORTiS FS Messsysteme für sicherheitsrelevante Anwendungen verwenden das serielle BiSS Safety Interface.

• Rotative Messsysteme sind Singleturn-Geber (mit 2ⁿ Impulsen pro Umdrehung, ohne Umdrehungszähler).
• Lineare Messsysteme sind mit verschiedenen Auflösungen (und maximalen Messlängen) erhältlich, siehe Produktdatenblatt.
  

Beschreibung des BiSS C Interfaces

BiSS C-Mode (unidirektional) ist ein schnelles synchrones, serielles Interface zur Erfassung von Positionsdaten eines Messsystems.
Es ist ein Master-Slave-Interface. Der Master steuert den zeitlichen Verlauf der Positionserfassung und die Datenübertragungs-Geschwindigkeit;
der Geber agiert als Slave. Das Interface besteht aus zwei unidirektionalen, differenziellen Leitungspaaren:

• „MA“ sendet die Anforderungen zur Positionserfassung und die Zeitinformation (Takt) vom Master zum Geber
• „SLO“ überträgt die Positionsdaten vom Geber zum Master, synchronisiert zu MA

Auf dem untenstehenden Diagramm sehen Sie die übertragenen Daten.

Datenformat

Beschreibung des BiSS Safety Interfaces

BiSS Safety ist ein schnelles synchrones serielles Interface zur Erfassung der Positionsdaten eines Messsystems für sicherheitsrelevante Anwendungen. RESOLUTE FS und FORTiS FS verwenden das BiSS Safety Kommunikationsprotokoll und sind gemäß den folgenden Normen zur Funktionalen Sicherheit zertifiziert:

• ISO 13849 Kategorie 3 PLd
• IEC 61508 SIL2
• IEC 61800-5-2 SIL2

BiSS Safety ist ein Master-Slave-Interface. Der Master steuert den zeitlichen Verlauf der Positionserfassung und die Datenübertragungs-Geschwindigkeit; der Geber agiert als Slave. Das Interface besteht aus zwei unidirektionalen, differenziellen Leitungspaaren:

• „MA“ sendet die Anforderungen zur Positionserfassung und die Zeitinformation (Takt) vom Master zum Geber.
• „SLO“ überträgt die Positionsdaten vom Geber zum Master, synchronisiert zu MA
  

Auf dem untenstehenden Diagramm sehen Sie die übertragenen Daten.

Das Master-Slave-Kommunikationsprotokoll ist ein differentielles RS485/RS422 Signal mit Leitungstreiber.

Datenformat

Ein typischer Abfragezyklus verläuft wie folgt:

1. Im Ruhezustand hält der Master MA auf 'high'. Der Geber zeigt seine Bereitschaft an, indem er SLO auf 'high' hält.
2. Der Master fordert Daten zur Positionserfassung an, indem er Taktimpulse an MA sendet.
3. Der Geber setzt daraufhin die SLO mit der zweiten steigenden MA-Flanke auf 'low'.
4. Nach Beendigung des 'Ack'-Intervalls sendet der Geber taktsynchron Daten an den Master, siehe obenstehende Diagramme.
5. Sobald alle Daten übertragen wurden, stoppt der Master den Takt und setzt MA auf 'high'.
6. Ist der Geber noch nicht für den nächsten Abfragezyklus bereit, dann setzt er SLO auf 'low' (Timeout-Intervall).
7. Sobald der Geber für den nächsten Abfragezyklus bereit ist, signalisiert er dies dem Master, indem er SLO auf 'high' setzt.