Additive Fertigungstechnologie
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Neue Optik-Konfigurationen für selektive Laserschmelzsysteme ermöglichen eine gleichmäßigere Kontrolle der Laserbearbeitungsbedingungen. Eine dynamische Strahlfokussierung bietet neue Möglichkeiten für eine engere Fokuskontrolle auf der gesamten Bauplatte und unter schwankenden Temperaturbedingungen.
Jeder Produktionsprozess ist nur so zuverlässig, wie der Rohstoff, der dabei verbraucht wird. In der additiven Fertigung (Additve Manufacturing, AM) mit Laser-Schmelzverfahren stehen die Merkmale des Metallpulvers und die Parameter der Maschine, die zu seiner Verarbeitung eingesetzt wird, in engem Zusammenhang.
Produktionsorientierte Laserschmelzsysteme (LPBF) sind immer häufiger mit mehreren Lasern bestückt, um den Baudurchsatz zu beschleunigen. Sich überschneidende Sichtfelder ermöglichen den Lasern die unabhängige Bearbeitung von verschiedenen Bauteilen oder die Zusammenarbeit an einem großen Einzelteil. Dieser flexible Einsatz von mehreren Lasern gleichzeitig auf engem Raum führt zu höherem Durchsatz und sinkenden Stückkosten.
Additive Fertigungsverfahren geben uns die Freiheit, vielfältigste Teilegeometrien zu bauen und mehrere herkömmliche Teile in nur einem komplexen Teil zusammenzufassen. Multifunktionale AM-Teile verbinden häufig Struktur mit Komplexität und können eher sperrige Geometrien mit feinen Details kombinieren. Um solche Teile kostengünstig herstellen zu können, muss unser additives Fertigungsverfahren sowohl produktiv als auch präzise sein.
Dieser Artikel beleuchtet, welche Faktoren ausschlaggebend für die Auswahl der Prozessparameter eines Laserschmelzsystems (LPBF) sind und wie diese den Rahmen vorgeben, in dem wir arbeiten müssen. Wir werden außerdem die Empfindlichkeit des Prozesses für Änderungen an der Teilegeometrie untersuchen, die uns zu einer anwendungsspezifischen Parameterauswahl veranlassen könnte.
Additive Fertigungsverfahren (AM) mit Multilaser-Technik senken die Kosten von AM-Komponenten und steigern die Einsatzmöglichkeiten von Anwendungen in der Serienproduktion. Durch die Anwendung flexibler Baustrategien, die mehrere Laser zusammen einsetzen, ermöglichen sie höhere Stückzahlen als Systeme mit nur einem Laser. Entscheidend ist jedoch, dass der höhere Durchsatz mit hoher und beständiger Qualität einhergeht, um die Eignung der additiv gefertigten Teile für den langfristigen Einsatz in anspruchsvollen Anwendungen zu gewährleisten.